Kommunikationsleitfaden
Leitfaden für die Kommunikation zwischen Schule und Eltern
Wir wollen in unserer Schule auch die Kommunikation zwischen allen am Schulleben Beteiligten optimal gestalten und haben daher einen Kommunikationsleitfaden entwickelt.
Leitgedanken unserer Schule
Unsere Schule ist ein gemeinsamer Lebensraum für alle am Schulleben Beteiligten. Sie soll ein Ort sein, in dem sich alle wohl fühlen. Jedes Kind soll unsere Schule als einen Ort erfahren, an dem es friedlich und respektvoll mit anderen zusammenleben und lernen kann. Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, übernehmen alle Beteiligten Verantwortung und unterstützen einander bei seiner Gestaltung.
Dieser Kommunikationsleitfaden legt Grundregeln für die Kommunikation zwischen Schule und Eltern unserer Schule fest. Die Einhaltung dieser Regeln ist das Fundament für einen wertschätzenden, respektvollen und vertrauensvollen Umgang zwischen Eltern und Schule.
Grundsätze für eine gelingende Kommunikation
Wir alle kennen es: Es kann zwischen Elternhaus und Schule zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Diese können zu Konflikten führen. Dadurch kann die Zusammenarbeit und das Miteinander aller am Schulleben Beteiligten belastet werden. Dies kostet Energie, Ressourcen und Zeit. Wir sind schneller am Ziel, wenn wir wertschätzend und lösungsorientiert miteinander kommunizieren.
Eltern und Schule sind laut §55 Schulgesetz zu vertrauensvoller Zusammenarbeit verpflichtet. Eine vertrauensvolle, wertschätzende und respektvolle Erziehungsarbeit ist eine wichtige Grundlage für eine positive Entwicklung der Kinder.
Anliegen und Diskrepanzen müssen ernst genommen und geklärt werden. Wenn Eltern und Schule konstruktiv mit Konflikten umgehen, agieren sie als Vorbilder für die Kinder und stärken ihre soziale Kompetenz.
Vor diesem Hintergrund gelten die folgenden Grundsätze:
- Respekt und Wertschätzung gegenüber dem Anderen
Ein respektvoller und wertschätzender Umgang ist das Mindestmaß für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. - Direkte Kommunikation
Kommunikationswege einhalten. - Zeit und Raum
Jedes Anliegen benötigt Zeit und Raum zum Reagieren - Vertrauensvolle Zusammenarbeit
Alle Beteiligten behandeln das Anliegen vertraulich. - Sachlichkeit
Nicht nur die eigene Sichtweise sehen, sondern auch offen für die andere Perspektive sein. - Akzeptanz und Gelassenheit
Akzeptieren, dass Konflikte, die zwischen Kindern während des Schulalltags entstehen, zuerst und vornehmlich durch Lehrkräfte und dem Personal des FNB geklärt werden. Bei weiterem Bedarf zur Klärung werden die Eltern hinzugezogen.
Kommunikationswege im Konfliktfall
Haben Eltern ein persönliches Anliegen, das geklärt werden soll oder existiert zwischen einem Elternteil und einer Lehrkraft ein Konflikt, sollen die unten aufgeführten Kommunikationswege durchlaufen werden, um zur Lösungsfindung zu gelangen.
1. Stufe | ||
Kommunikation zwischen Eltern und Lehrkraft
Haben Eltern ein persönliches Anliegen oder einen direkten Konflikt mit einer Lehrperson, sollte dieser auf der Ebene gelöst werden, auf der er entsteht. Die Lösungsfindung geschieht in einem persönlichen Gespräch. Ein Protokoll dient der Nachvollziehbarkeit. Sollte es zu keiner Lösungsfindung kommen, wird auf der nächsten Stufe der Gesprächskreis erweitert.
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2. Stufe | ||
Kommunikation zwischen Eltern und Lehrkraft mit Moderator
Neben der beteiligten Lehrkraft und den Eltern wird ein Moderator eingesetzt (z. Bsp.: Schulsozialarbeit, eine Vertrauenslehrperson, Elternbeirat). Der Moderator übernimmt die Gesprächsführung und verhält sich neutral. Er unterstützt die beteiligten Gesprächspartner bei der Lösungsfindung. Ein Gesprächsprotokoll dient der Nachvollziehbarkeit. Kann der Konflikt trotz Hinzuziehen eines Moderators nicht gelöst werden, wird in der nächsten Stufe die Schulleitung hinzugezogen.
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3. Stufe | ||
Kommunikation zwischen Eltern, Lehrkraft und der Schulleitung
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